Latein
XXVIII. Vulpes et Aquila
Quamvis sublimes debent humiles metuere, vindicta docili quia patet sollertiae. Vulpinos catulos aquila quondam sustulit, nidoque posuit pullis escam ut carperent. Hanc persecuta mater orare incipit, ne tantum miserae luctum importaret sibi. Contempsit illa, tuta quippe ipso loco. Vulpes ab ara rapuit ardentem facem, totamque flammis arborem circumdedit, hosti dolorem damno miscens sanguinis. Aquila, ut periclo mortis eriperet suos, incolumes natos supplex vulpi reddidit.
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Übersetzung
XXVIII. Die Füchsin und der Adler
Wie stolz sie auch immer sind, müssen sie die Niedrigen fürchten, da Rache der gelehrigen Geschicklichkeit freisteht. Ein Adler trug einmal Fuchsjunge davon und legte sie seinen Jungen ins Nest, damit sie Nahrung fraßen. Nachdem die Mutter diesen gefolgt ist, fängt sie an zu bitten, dass er ihr Armen nicht so große Trauer bereiten soll. Er verachtete jene, denn er war sicher an gerade diesem Ort. Die Füchsin raubte von einem Altar eine brennende Fackel, umgab den ganzen Baum mit Flammen und mischte dem Verlust des Blutes den Schmerz des Feindes bei. Der Adler gab der Füchsin demütig ihre Kinder unversehrt zurück, um die Seinen aus der Gefahr des Todes zu reißen.
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