Latein
XXVII. Canis et Thesaurus et Vulturius
Haec res avaris esse conveniens potest, et qui, humiles nati, dici locupletes student. Humana effodiens ossa thesaurum canis invenit, et, violarat quia Manes deos, iniecta est illi divitiarum cupiditas, poenas ut sanctae religioni penderet. Itaque, aurum dum custodit oblitus cibi, fame est consumptus. Quem stans vulturius super fertur locutus 'O canis, merito iaces, qui concupisti subito regales opes, trivio conceptus, educatus stercore'.
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Übersetzung
XXVII. Der Hund, der Schatz und der Geier
Diese Sache kann für Geizige passend sein und für die, die, niedrig geboren, sich darum bemühen, als wohlhabend bezeichnet zu werden. Menschliche Knochen ausgrabend, fand ein Hund einen Schatz und, weil er die Manen verletzt hatte, wurde jenem die Begierde nach Reichtum eingeflößt, damit er für den heiligen Frevel büße. Deshalb wurde er durch Hunger aufgezehrt, während er das Gold bewachte und die Nahrung vergaß. Es heißt, dass ein auf ihm stehender Geier gesprochen habe: „O Hund, mit Recht liegst du da, der du plötzlich nach königlichen Schätzen getrachtet hast, auf der Straße gezeugt, im Mist erzogen.“
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