Latein
Natis in usum laetitiae scyphis
pugnare Thracum est; tollite barbarum
morem uerecundumque Bacchum
sanguineis prohibete rixis.
Vino et lucernis Medus acinaces 5
immane quantum discrepat; impium
lenite clamorem, sodales,
et cubito remanete presso.
Voltis seueri me quoque sumere
partem Falerni? Dicat Opuntiae 10
frater Megyllae quo beatus
uolnere, qua pereat sagitta.
Cessat uoluntas? Non alia bibam
mercede. Quae te cumque domat Venus
non erubescendis adurit
ignibus ingenuoque semper 15
amore peccas. Quicquid habes, age,
depone tutis auribus. A! miser,
quanta laborabas Charybdi,
digne puer meliore flamma. 20
Quae saga, quis te soluere Thessalis
magus uenenis, quis poterit deus?
uix inligatum te triformi
Pegasus expediet Chimaera.
|
Übersetzung
Es ist Art der Thraker, mit Bechern, geschaffen zur Freude, zu kämpfen; hebt den Barbarenbrauch auf und bewahrt den scheuen Bacchus vor blutigen Streitereien.
Wie deutlich passt der parthische Krummsäbel nicht zu Wein und Lampen; mäßigt, Freunde, den lästerlichen Lärm und bleibt mit aufgestütztem Unterarm liegen.
Ihr wollt, dass ich auch einen Teil des herben Falerners nehme? Der Bruder der opuntischen Megylla möge sagen, durch welche Wunde, durch welchen Pfeil er glücklich zugrunde geht.
Dein Wille zögert? Um keinen anderen Preis werde ich trinken. Welche Liebe auch immer dich bändigen mag, sie glüht mit nicht errötenswerten Flammen; und du sündigst immer mit edler Liebe.
Was auch immer du hast, wohlan, vertrau es sicheren Ohren an. Ach armer Junge, wie hast du dich mit Charybdis abgemüht, würdig einer besseren Flamme.
Welche Wahrsagerin, welcher Zauberer, welcher Gott könnte dich von den thessalischen Giften erlösen? Umstrickt von der dreigestaltigen Chimäre, wird dich kaum Pegasus befreien.
|