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deutsche Übersetzungen zu lateinischen Texten
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Cäsar


Buch 1

Bellum Gallicum 1,7


Latein


[7] Caesari cum id nuntiatum esset, eos per provinciam nostram iter facere conari, maturat ab urbe proficisci et quam maximis potest itineribus in Galliam ulteriorem contendit et ad Genavam pervenit. Provinciae toti quam maximum potest militum numerum imperat (erat omnino in Gallia ulteriore legio una), pontem, qui erat ad Genavam, iubet rescindi. Ubi de eius adventu Helvetii certiores facti sunt, legatos ad eum mittunt nobilissimos civitatis, cuius legationis Nammeius et Verucloetius principem locum obtinebant, qui dicerent sibi esse in animo sine ullo maleficio iter per provinciam facere, propterea quod aliud iter haberent nullum: rogare ut eius voluntate id sibi facere liceat. Caesar, quod memoria tenebat L. Cassium consulem occisum exercitumque eius ab Helvetiis pulsum et sub iugum missum, concedendum non putabat; neque homines inimico animo, data facultate per provinciam itineris faciundi, temperaturos ab iniuria et maleficio existimabat. Tamen, ut spatium intercedere posset dum milites quos imperaverat convenirent, legatis respondit diem se ad deliberandum sumpturum: si quid vellent, ad Id. April. reverterentur.

Übersetzung


7. Als Caesar berichtet wurde, dass sie versuchen durch unsere Provinz zu ziehen, beeilt er sich, von der Hauptstadt aufzubrechen, eilt so schnell er kann ins jenseitige Gallien und gelangt in die Gegend von Genf.(2) Er befiehlt der ganzen Provinz eine möglichst große Anzahl Soldaten zu stellen (es befand sich im jenseitigen Gallien im ganzen eine einzige Legion) und befiehlt, eine Brücke, die bei Genf war, abzureißen.(3) Sobald die Helvetier von seiner Ankunft erfahren haben, schicken sie die Vornehmsten ihres Stammes als Gesandte zu ihm - in dieser Gesandtschaft nahmen Nammeius und Verucloetius die erste Stelle ein -, die ihm sagen sollten, dass sie im Sinn hätten, ohne irgendeine Untat durch die Provinz zu ziehen, deswegen weil sie keinen anderen Weg hätten: sie bäten darum, dass es ihnen nach seinem Willen erlaubt sei, dies zu tun.(4) Caesar, der sich daran erinnerte, dass der Konsul Lucius Cassius von den Helvetiern getötet, sein Heer geschlagen und unters Joch geführt worden ist, glaubte nicht, dies gestatten zu dürfen;(5) noch glaubte er, dass sich Menschen von feindseliger Gesinnung, bei gegebener Möglichkeit durch die Provinz zu ziehen, des Unrechts und der Untat enthalten würden.(6) Dennoch antwortete er den Gesandten, damit eine Zeitspanne vergehen könnte, bis die Soldaten, die er angefordert hatte, zusammenkämen, dass er sich eine Frist zum Nachdenken nehmen werde: Wenn sie etwas wollten, sollten sie an den Iden des Aprils wiederkommen.

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